Pressepräsentation Mitsubishi ASX
02.07.2010 - Man nehme einen Outlander und kreuze ihn mit dem Lancer. Heraus kommt der Mitsubishi ASX. Die japanische Marke setzt große Hoffnung auf ihren kompakten Crossover, und das nicht nur wegen der attraktiven Preispositionierung. Mit 17 990 Euro für die Einstiegsversion 1.6 2WD landet der ASX genau beim Škoda Yeti. Die Topversion bleibt unter 30 000 Euro. Doch Mitsubishi geht weiter und bietet als erste Marke weltweit einen Dieselmotor mit variabler Ventilsteuerung an. Das sorgt bei ordentlichen 110 kW / 150 PS in der Frontantriebsversion für einen Durchschnittsnormverbrauch von 5,5 Litern pro 100 Kilometer, mit Allrad sind es 0,2 Liter mehr.

Mitsubishi ASX
Foto:Auto-Medienportal.Net
Es ist dem ASX auf den ersten Blick nicht anzusehen, aber 70 Prozent der Bauteile stammen vom größeren Outlander, mit dem sich der kompakte Crossover sogar den Radstand teilt. Das sorgt für viel Platz im Innenraum. Dennoch will Mitsubishi-Geschäftsführer Martin van Vugt in dem neuen Modell keinen kleinen Outlander, sondern ein eigenständiges Fahrzeug sehen, das eine möglichst breite Klientel anspricht. Der ASX sei „ein Auto für alle“ und kann auch gleich noch die Rolle einer fehlenden Kombiversion des Lancer einnehmen.
Auffälligstes Designmerkmal ist der markentypische „Jetfighter“-Grill, der an das Kampfflugzeug F-2 von Mitsubishi angelehnt ist. Bis zur B-Säule erinnert der wuchtige ASX ein wenig an den Lancer. Über die Seite zieht sich durch die Türgriffe hindurch eine markante Designlinie. Die zweite Fahrzeughälfte wirkt wegen der leicht ansteigenden Fensterlinie, der kleineren Türen und sowie dezent abfallenden Dachlinie eine halbe Klasse kleiner, doch das täuscht, denn dank der Outlander-Gene ist das Raumangebot in vielen Bereichen überdurchschnittlich. Lenkrad und Instrumentierung sind ebenfalls aus dem größeren Bruder bekannt. Das Armaturenbrett ist in weiten Teilen unterschäumt und der lange Schalthebel ergonomisch gut platziert.
Auf den hinteren Plätzen gibt es viel Bein- und Kopffreiheit. Der Kofferraum bietet je nach Neigung der in zwei Stufen verstellbaren Rückenlehnen 419 Liter bis 442 Liter Volumen sowie ein 26 Liter fassendes Ablagefach unter dem Boden. Die Lehnen der Rücksitzbank lassen sich zu einer ebenen Ladefläche umklappen. Im mittleren Sitz verbergen sich nicht nur zwei ausklappbare Cupholder, sondern auch eine Durchreichmöglichkeit für Skier oder andere lange Gegenstände (ab Ausstattung Invite). Dafür gibt es für die Fondpassagiere allerdings bis auf die Taschen in den Rücklehnen der Vordersitze leider keine weiteren Ablagemöglichkeiten.
Sieben Airbags, ein CD/MP-3-Radio mit AUX-Eingang, eine Berganfahrhilfe und elektronische Stabilitäts- und Traktionskontrolle sowie elektrische Fensterheber sind im neuen Mitsubishi Standard. Die höheren Ausstattungsversionen und das Zubehörprogramm bieten unter anderem Klimaautomatik, kühl- und beheizbares Handschuhfach sowie eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera. Das optionale Panoramadach bietet eine LED-Ambientebeleuchtung an den Rändern. Das ebenfalls auf Wunsch erhältliche „Wide Vision“-Xenonlicht glänzt dank eines Spiegels im Scheinwerfergehäuse mit einer Ausleuchtung von 160 Grad statt der sonst üblichen etwa 85 Grad. Das sorgt vor allem in Einmündungsbereichen für deutliche bessere Sicht in der Dunkelheit.
Der 1,8-Liter-Selbstzünder ist derzeit noch das einzige Aggregat, das zur Markteinführung verfügbar ist. Der nicht mit Allrad lieferbare Euro-5-Benziner mit 86 kW / 117 PS folgt im September und soll mit 5,9 Litern Durchschnittsverbrauch eine Bestmarke in der Motorenklasse setzen. Einen Spitzenplatz beansprucht Mitsubishi auch beim cW-Wert des ASX. Er liegt bei 0,32. Die serienmäßige Start-Stopp-Automatik, eine Schaltanzeige, rollwiderstandsoptimierte Reifen und Bremsenergierückgewinnung sowie Leichtbauelemente des Motors tragen zur Verbrauchsreduzierung bei. Ein kleinerer Diesel mit 85 kW / 116 PS soll das Motorenprogramm im nächsten Jahr abrunden.
weiter zum Teil 2 >>>>>